Mehr Frauen sollen in Führungspositionen

Im Kanton Graubünden, im Fürstentum Liechtenstein und im österreichischen Bundesland Vorarlberg sind Frauen in Führungsfunktionen nach wie vor dünn gesät. Ein grenzüberschreitendes Interreg-Programm soll das ändern.

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Chur/Vaduz/Bregenz (sda). «Frauen entscheiden» heisst das Programm, das Frauen jeden Alters ermutigen soll, eine Führungs- oder Entscheidungsposition anzustreben. Zudem soll das Projekt Medienschaffende über die angemessene Präsenz von Frauen und Männern sensibilisieren, wie die Liechtensteiner Stabsstelle für Chancengleichheit mitteilte.

Teil des Programms sind überdies zwei Datenerhebungen im Ländervergleich. Eine Untersuchung nimmt die Darstellung der Geschlechter in den Medien unter die Lupe. Die andere erhebt erstmals Daten zur Vertretung von Frauen und Männern in Entscheidungs- und Führungspositionen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Medien, Bildung/Wissenschaft, Sport und Kultur sowie im Sozialen. Die Ergebnisse werden Mitte des kommenden Jahres präsentiert.

Mädchenparlament in Bregenz

Für junge Frauen zwischen 12 und 20 Jahren werden Workshops zur Beteiligung an politischen Prozessen angeboten. Und im Frühherbst dieses Jahres steht ein länderübergreifendes Mädchenparlament in Bregenz auf dem Programm.

Voraussichtlich im Frühjahr 2017 findet ein länderübergreifendes Fachsymposium statt. Es richtet sich an Mitarbeitende von Fachstellen aus dem Gleichstellungsbereich, an Forschende und an Medienschaffende sowie an Personen, die an Gleichstellungsarbeit interessiert sind. Abgeschlossen wird das gesamte Projekt «Frauen entscheiden» Ende 2017.