Stans (sda). Die Arbeitsplätze soll vor allem im Gebiet Stans und Ennetbürgen sowie ferner in den Gemeinden Stansstad, Buochs und Hergiswil entstehen. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten neuen Legislaturprogramm 2016-2019 des Regierungsrats hervor. Es wurde vom Oktober 2014 bis März 2015 erarbeitet.
Die Regierung hält weiter an ihren Zielen fest, dass die Bevölkerung von heute 42'000 Personen bis 2030 um zwölf Prozent und die Zahl der Arbeitsplätze um 15 Prozent zunehmen sollen. Die Bevölkerung darf bis 2019 nicht mehr als drei Prozent wachsen. Gleichzeitig soll die Mobilität nicht weiter zunehmen.
Trotz Wachstum will die Regierung die Zersiedelung eindämmen. Entwickelt werden sollen vor allem die gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossenen Siedlungen. Dichter gebaut werden soll hauptsächlich in Stans und in den Gemeinden Hergiswil, Ennetbürgen, Buochs, Stansstad und Beckenried. Für die ländlichen Gemeinden ist nur ein moderates Wachstum vorgesehen.
Flugplatz und Bürgenstock im Fokus
Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist für die Regierung der Flugplatz Buochs. Dort will sie in den nächsten vier Jahren den Betrieb mit einem neuen Konzept und Betriebsreglement langfristig sicherstellen. In Flugplatznähe soll neues Gewerbe- und Industrieland für Firmen zur Verfügung gestellt werden.
Priorität in der Regierungsarbeit geniesst auch die Realisierung und die Inbetriebnahme des millionenteuren Bürgenstock-Resorts. Die Hotel- und Freizeitanlage von Investoren aus Katar will der Regierungsrat eng begleiten. Das Kantonsspital soll künftig mit dem Resort zusammenarbeiten und sich so etwa auf den Bereich «Healthy Living» spezialisieren.
In der Finanzpolitik will die Regierung nicht von ihren bisherigen Plänen abrücken. Nidwalden soll weiterhin zu den steuergünstigsten Kantonen der Schweiz gehören. Dazu soll der Haushalt aus der Schieflage befreit und mittelfristig ausgeglichen werden. Die Regierung will aus einer Studie zur Aufgaben- und Sturkturüberprüfung 2018 entsprechende Massnahmen ableiten.