Zürich (sda). 11 Prozent rechnen sogar mit einem Anstieg des Personalbestands, nur 5 Prozent gehen von einem Rückgang aus. Seine saisonbereinigte Netto-Arbeitsmarktprognose beläuft sich für das zweite Quartal auf +4 Prozent, wie der Stellenvermittler am Dienstag mitteilte.
Diese Kennzahl ergibt sich aus der Differenz der Anzahl der Arbeitgeber, die eine Zunahme erwarten, und jener, die mit einem Rückgang rechnen. Sie liegt im Quartalsvergleich sechs Prozentpunkte höher und bleibt im Jahresvergleich unverändert.
Besonders optimistisch sind die Arbeitgeber im Baugewerbe. Ein Drittel plant, im kommenden Quartal mehr Personal einzustellen. In öffentlichen Verwaltungen (Service Public) und im Sozialwesen sind es ein Viertel. Nach Regionen betrachtet wollen vor allem Unternehmen aus der Zentralschweiz und dem Mittelland mehr Mitarbeiter einstellen. Pessimistisch sind die Tessiner und Unternehmen aus der Genferseeregion.
Für das Manpower Arbeitsmarktbarometer wurden 750 Arbeitgeber zwischen dem 14. und dem 27. Januar befragt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gab die Aufhebung des Mindestkurses am 15. Januar bekannt. «Angesichts dieser Tatsache ist es besonders erfreulich festzustellen, dass die Arbeitgeber sich für das anstehende Quartal so optimistisch zeigen», wird Patrick Maier, General Manager von Manpower Schweiz in der Mitteilung zitiert. Doch sei es schwierig abzuschätzen, inwieweit die weitere Kursentwicklung des Frankens die längerfristigen Erwartungen beeinträchtige.