Nur geringe Erhöhung der Manager-Grundgehälter in der Schweiz

Die Grundgehälter der Kader in Schweizer Unternehmen sind auf dieses Jahr nur um rund ein Prozent gestiegen. Damit setzt sich der Trend zu geringen Steigerungsraten bei den Fixlöhnen fort.

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Zürich (sda). So fällt die Erhöhung der nicht leistungsabhängigen Entschädigungen des Topmanagements mit 0,8 Prozent genau gleich hoch aus wie im Vorjahr, wie die Erhebung des Beratungsunternehmens Kienbaum zeigt. 2012 und 2013 haben sich diese Saläre jeweils um 1,1 Prozent erhöht. Davor stiegen die Fixlöhne in den Chefetagen jährlich um bis zu 4,5 Prozent.

«Die Schweizer Unternehmen setzen vermehrt statt auf eine Erhöhung der Fixsaläre auf variable, leistungsabhängige Vergütungsbestandteile, um ihre Manager adäquat zu entlöhnen und zugleich dauerhaft zu motivieren», schreibt Kienbaum dazu in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Im Durchschnitt (Median) erhält das Topmanagement in der Schweiz einen Jahresgesamtlohn von 420'000 Franken. Der Anteil der Boni beträgt auf dieser Hierarchiestufe 21 Prozent (88'000 Franken). Beim mittleren Management halbiert sich dieser Anteil der variablen Entschädigung am Gesamtlohn. Der durchschnittliche Jahreslohn eines Abteilungsleiters beträgt 176'000 Franken, wovon 18'000 Franken Boni sind.

Die höchsten Löhne zahlen laut Kienbaum die Versicherer. Ihre Gehälter liegen 20 Prozent über dem Durchschnitt der Schweizer Kadersaläre (Median). Ebenfalls überdurchschnittlich verdienen Manager in den Sektoren Banken, Energie, Wasserversorgung und Holzwaren.