Panasonic gewährt auch homosexuellen Angestellten Elternzeit

Beim japanischen Elektronikkonzern Panasonic können künftig auch schwule und lesbische Angestellte in Elternzeit gehen. Mitarbeiter mit gleichgeschlechtlichen Partnern erhielten ab April wie ihre heterosexuellen Kollegen das Recht auf diverse Familienleistungen.

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Tokio (sda/afp). In den USA und Europa habe es bei Panasonic als weltweitem Konzern bereits Fälle gegeben, in denen homosexuelle Angestellte nicht diskriminiert worden seien, sagte eine Sprecherin.

Panasonic ist eines der ersten grossen Unternehmen in Japan, das seinen homosexuellen Angestellten dieselben Familienleistungen bietet wie heterosexuellen Arbeitnehmern. Bei Schwulenrechten und der gleichgeschlechtlichen Ehe hinkt Japan trotz wachsender Toleranz noch hinter den USA und anderen westlichen Ländern hinter her.

Panasonic ist einer der Hauptsponsoren des Internationalen Olympischen Komitees, das sich gegen die Diskriminierung von sexuellen Minderheiten einsetzt. Dies sei ein Grund für die Ausweitung der Familienleistungen, ergänzte die Unternehmenssprecherin am Donnerstag.