Ruag-Angestellte leisten ab April keine Mehrarbeit mehr

Der Rüstungs- und Technologiekonzern Ruag beendet auf Ende März 2016 die im letzten Jahr wegen des starken Frankens eingeführte Mehrarbeit. Von der Massnahme sind rund 1000 Beschäftigte in der Schweiz betroffen gewesen.

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Bern (sda). Um die Folgen des erstarkten Frankens abzufedern, hatte Ruag im Mai 2015 für 700 Mitarbeiter und im August für weitere 300 Personen die Arbeitszeit von 40 auf 43 (Kader: 42 auf 45) Stunden pro Woche erhöht. Im Dezember wurde die Mehrarbeit bis längstens Ende Juli 2016 verlängert.

Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, kann die Mehrarbeit nun vorzeitig Ende des laufenden Monats beendet werden. Begründet wird dies mit dem Gesamtbild 2015, das nun vorliege, und mit dem schnellen Abschluss diverser Massnahmen. Dazu gehörten gemäss Mitteilung Prozessoptimierungen, Anpassungen des Produkteportfolios, Nachverhandlungen mit Lieferanten und Kosteneinsparungen.

Die Mitarbeiter erhalten für jeden Monat, den sie Mehrarbeit geleistet haben, eine Anerkennungsprämie von 100 Franken.

Die Ruag beschäftigt in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweden, Finnland, Ungarn, Australien und den USA rund 8100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Schweiz sind rund 4400 Mitarbeitende tätig. 2014 hatte der Konzern den Umsatz auf rund 1,8 Mrd. Franken gesteigert.