SFS hebt Massnahmen gegen Frankenstärke auf

Die Ostschweizer SFS Group, Herstellerin von mechanischen Befestigungssystemen und Präzisionsformteilen, kehrt ab 1. Juli zur Normalarbeitszeit zurück. Zudem macht das Unternehmen die Gehaltskürzungen für den Verwaltungsrat und das Management rückgängig. Die Mitarbeitenden in der Schweiz erhalten einen Sonderprämie von 1000 Franken.

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Heerbrugg SG (sda). Im Frühjahr 2015 hatte SFS dem starken Franken mit einem Paket von Massnahmen die Stirn geboten. Unter anderem hat das Industrieunternehmen die Wochenarbeitszeit von 42 auf 44 Stunden hochgesetzt. Diese Massnahme wird nun zurückgenommen, wie der Metallverarbeiter am Montag mitteilte.

Doch das «strikte» Kostenmanagement und der Einstellungsstopp, wo dieser nötig und vertretbar sei, werde beibehalten. Als ein «Zeichen der Anerkennung» erhalten alle Mitarbeiter in der Schweiz eine Sonderprämie von 1'000 Franken, wie die Gesellschaft weiter schrieb.

Der seit Anfang 2016 amtierende CEO Jens Breu hatte schon bei der Präsentation der Jahreszahlen gesagt, dass er die Massnahmen in diesem Jahr rückgängig machen wolle. «Vielleicht im Sommer, vielleicht etwas später. Es hängt vom Geschäftsgang ab», so Breu damals.