Biel (sda). Künftig sollen keine Löhne unter 4000 Franken liegen, wie die Stadt Biel am Montag mitteilte. Bei Krankheit und Unfall ist im Reglement, das der Gemeinderat vorschlägt, eine doppelt so lange Lohnfortzahlung vorgesehen.
Ein zusätzlicher Beitrag für Angestellte mit Kindern ist ebenfalls geplant. Überdies soll für Männer und Frauen das Rentenalter bei 65 Jahren liegen.
In der vorberatenden Spezialkommission des Stadtrats lehnt allerdings eine Minderheit die Erhöhung des Pensionsalters vor allem für Frauen ab. Die Kommissionsminderheit fordert einen flexiblen Altersrücktritt ab dem 62./63. Altersjahr.
Ebenfalls eine Minderheit der Spezialkommission möchte im Personalreglement einen Vaterschaftsurlaub von 10 oder 20 Tagen verankern. Heute sind hierfür 5 Tage vorgesehen.
Einige Stimmen fordern für das Personal drei zusätzliche Ferientage. Doch diese Massnahme würde Zusatzkosten von fast einer Million bedeuten, wie aus den Unterlagen hervorgeht.
Die Kommission unterstütze die meisten Reformen, die der Gemeinderat vorschlage, heisst es in der Mitteilung der Stadt Biel weiter. Das neue Reglement muss nun noch vom Bieler Stadtrat genehmigt werden.
Zuhanden des Stadtrates hält die Spezialkommission fest, dass das Personalreglement nur die grundlegenden Bestimmungen umfasst. Die Grundsätze werden in der Personalverordnung präzisiert, die der Gemeinderat erlässt. Ziel der Stadt Biel ist es unter anderem, sich als «attraktive und konkurrenzfähige Arbeitgeberin auf dem Arbeitsmarkt besser zu positionieren».