Zürich (sda). In der Stadt Zürich werden jeden Monat Löhne im Wert von 3,1 Milliarden Franken ausbezahlt, wie Statistik Stadt Zürich am Donnerstag zu den Ergebnissen der Lohnstrukturerhebung 2012 schreibt.
Der monatliche Medianlohn liegt in der Stadt Zürich bei 7696 Franken brutto. Das heisst, je die Hälfte der Erwerbstätigen verdienen mehr beziehungsweise weniger. Der Schweizer Medianlohn hingegen beträgt 6439 Franken. Die Löhne der Stadtzürcher Beschäftigten sind somit im Mittel rund 1200 Franken höher.
Das Fünftel der Beschäftigen mit den tiefsten Löhnen verfügt über 8,8 Prozent der Lohnsumme, jenes mit den höchsten Löhnen über 39,2 Prozent. Die obersten 20 Prozent der Beschäftigten verdienen zusammen gleich viel wie die unteren 60 Prozent.
Als Mass für die Ungleichheit der Lohnverteilung kann der Gini-Koeffizient verwendet werden. Je höher dieser zwischen 0 und 1 liegende Wert ist, desto ungleicher ist die Lohnverteilung. Der Gini-Koeffizient der Stadtzürcher Löhne liegt bei 0,30. Gesamtschweizerisch beträgt der Gini-Koeffizient 0,28.
Ausbildung und Berufserfahrung
Die höchsten Löhne erzielen Akademikerinnen und Akademiker sowie ältere Beschäftigte mit viel Berufserfahrung. Neben der persönlichen Qualifikation sind die berufliche Stellung und das Erwerbspensum bedeutsam. So erzielen Kaderleute höhere Löhne als Angestellte ohne Kaderfunktion. Ebenso verdienen Vollzeiterwerbstätige mehr als Teilzeitbeschäftigte – auch, wenn die Löhne auf ein Vollzeitpensum umgerechnet werden.
Die ausbezahlten Löhne unterscheiden sich darüber hinaus je nach Branche. Überdurchschnittlich hohe Löhne werden in der Finanz- sowie in der Informations- und Kommunikationsbranche ausbezahlt.
Die schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) ist eine repräsentative Befragung von Unternehmen des zweiten und dritten Sektors. Sie wird alle zwei Jahre vom Bundesamt für Statistik durchgeführt. Der Datensatz für die Stadt Zürich enthält Informationen zu rund 220'000 Personen, die in der Stadt Zürich erwerbstätig sind.