Uzwil SG (sda). Schon mehrfach seien bei Benninger in Uzwil Stellen gestrichen worden, heisst es in einem Communiqué des Verbandes Angestellte Schweiz vom Montag. Nun stehe ein weiterer Abbau von 40 Stellen bevor. Zusätzliche 10 bis 15 Arbeitsplätze könnten zudem bei Zulieferbetrieben verloren gehen.
Das Unternehmen bestätigt die Angaben des Verbandes: Die Sozialpartner seien am letzten Freitag informiert worden, erklärte CEO Beat Meienberger gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Noch in diesem Jahr werde die Produktion und dann 2017 auch die Montage von Uzwil nach Zittau in Ostdeutschland verlagert.
Zu hohe Kosten
Die Folge sei ein Abbau von 40 der aktuell noch 104 Stellen in Uzwil. Vor dem Entscheid sei das Potenzial an Einsparungen ausgeschöpft worden, sagte Meienberger. Es habe Kurzarbeit gegeben, man habe auch mit Lieferanten geredet. Das alles habe zu wenig gebracht. Es gebe deutsche Mitbewerber mit halb so hohen Lohnkosten, veranschaulichte er die Situation auf dem Markt.
Der Verband Angestellte Schweiz fordert das Management auf, in der jetzt gestarteten Konsultationsphase «gute Lösungen» für die Betroffenen des Stellenabbaus zu finden. Ein weiteres Ziel müsse sein, die noch bestehenden Arbeitsplätze in Forschung, Entwicklung sowie im Ersatzteil- und Servicecenter langfristig in Uzwil zu erhalten.