Studierende streben vermehrt Führungskarriere an

Immer mehr Ingenieure in der Schweiz wollen in die Management- und Consulting-Branche. Studierende von technischen Fachrichtungen streben vermehrt eine Führungs- statt einer Fachkarriere an. Und begehrtester Arbeitgeber für Studierende in der Schweiz ist Google, gefolgt von der UBS. In die Top Ten schaffen es auch die Fluggesellschaft Swiss und die Nationalbank. Das zeigen die neuesten Ergebnisse der Swiss Student Research von Universum.

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Basel (pd). Jeder fünfte Ingenieur sucht heute den Einstieg in die Beraterbranche. Somit konkurrenzieren Beratungsfirmen die klassischen Arbeitgeber von angehenden Ingenieuren. Seit vier Jahren wünschen sich zudem Ingenieur-Studierende vermehrt, Führungsverantwortung zu übernehmen. Der Wunsch nach einer Führungsposition gehört zu den wichtigsten langfristigen Karrierezielen.

Auch für Betriebswirtschafts-Studierende wird eine Führungslaufbahn immer zentraler, wie es in der Medienmitteilung des Beratungsunternehmens Universum heisst. Führungsverantwortung gehört zu den wichtigsten mittel- bis langfristigen Karrierezielen, ebenso wie eine ausgewogene Work-Life-Balance.

Swiss und Nationalbank in Top Ten

Arbeitgeber, die mit Internationalität assoziiert werden (Reisen, Auslandeinsatz, internationale Kunden und Kollegen) sind bei BWL-Studierenden beliebt: Neu rangiert die Fluggesellschaft Swiss auf Rang fünf der attraktivsten Arbeitgeber. Auch die Nationalbänke macht neun Plätze gut und schafft es neu mit Rang 8 in die Top Ten der beliebtesten Arbeitgeber. Auf Platz eins steht Google, die neue Nummer zwei ist die UBS.

Auch bei Informatik-Studenten bleibt Google die Nummer eins. Jeder zweite Informatiker will gemäss Mitteilung bei Google arbeiten, beim zweitplatzierten Technologie-Unternehmen Microsoft nur jeder dritte. Ebenfalls als attraktive Arbeitgeber gelten Banken.

Beliebte Pharmabranche

Die Pharmabranche wird von Studierenden der Naturwissenschaften bevorzugt: Jeder zweite Student will zu Novartis oder Roche. Im Bereich Gesundheitswesen und Medizin hat das Universitätsspital Zürich die Nase vorn, gefolgt vom Berner Inselspital.

Auch wenn die Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen unterschiedliche Arbeitgeber bevorzugen: in einem Punkt sind sich alle einig: Der Arbeitgeber soll eine gute Referenz sein für die zukünftige Karriere.

Über die Studie

Der Employer Branding-Spezialist Universum hat 2015 in weltweit 55 Ländern über eine Million Studierende und Young Professionals zu ihren Präferenzen bei potenziellen Arbeitgebern, ihren Karrierevorstellungen und ihren Kommunikationsvorlieben befragt. In der Schweiz nahmen über 12'000 Studierende an der Umfrage teil.