Luzern (sda). Die Suva habe im vergangenen Jahr rund 1,29 Mrd. Franken Taggelder an Verunfallte bezahlt, schreibt die Versicherung in einer Mitteilung am Dienstag. Dies sei mehr, als die Suva für die gesamten Heilungskosten und für die Rehabilitation der Versicherten aufwende.
Liesse sich die Dauer der Absenz von Verunfallten am Arbeitsplatz verkürzen, könnten substanziell Kosten gespart werden, wird Peter Diermann, Bereichsleiter Versicherungsleistungen, in der Mitteilung zitiert. Und auch die Arbeitgeber würden finanziell profitieren von einer schnelleren Wiedereingliederung. Denn je weniger Taggelder, desto tiefere Prämien müssten diese bezahlen.
Laut Diermann versuchen deshalb die Fallbearbeiter der Suva mit den Arbeitgebern Lösungen zu finden, um Verunfallte so schnell wie möglich in niedrigen Pensen oder an Schonarbeitsplätzen wieder im Berufsalltag einzusetzen.
Um dies zu erreichen stellt der Unfallversicherer den Arbeitgebern ein neu überarbeitetes Formular zur Verfügung, in dem sie mit wenig Aufwand den Arbeitsplatz und die Tätigkeiten des Verunfallten beschreiben und diese Informationen dem behandelnden Arzt zur Verfügung stellen können.
Neben dem finanziellen Aspekt weist die Suva auch auf die sozialen Vorzüge einer schnelleren Wiedereingliederung hin. Viele Patienten vermissten ihre Arbeit. Der Wiedereinstieg in den Berufsalltag gebe den Verunfallten ein Stück Lebensqualität zurück, eröffne ihnen neue Perspektiven und schliesse sie wieder in den Kreis der Kolleginnen und Kollegen ein, heisst es.