Zürich (sda.) Die «SonntagsZeitung» hatte zuvor berichtet, dass es im Zuge der Fokussierung auf die Vermögensverwaltung im Investmentbanking und im Asset-Management zu einer Entlassungswelle kommen könnte. Die Zeitung bezog sich dabei auf eine Quelle im Umfeld der Bank. Allein in der Schweiz sollen demnach bis Ende Jahr 1000 weitere Jobs abgebaut werden.
Auf den Bericht angesprochen sagte Ermotti, es erforderte einen Vollzeitjob, müsste er alle Mutmassungen, die in der Sonntagspresse kolportiert würden, kommentieren. Die UBS äussere sich grundsätzlich nicht zu Gerüchten.
Im Oktober 2012 hatte die UBS im Zusammenhang mit der Redimensionierung ihres Investmentbankings angekündigt, weltweit 10'000 Stellen abzubauen, 2500 davon in der Schweiz. Nach der Restrukturierung soll die Bank demnach noch rund 54'000 Vollzeitstellen zählen.
Per Ende Juni 2015 waren es aber immer noch 59'648 Stellen auf Vollzeitbasis, wie dem vorgezogenen Quartalsbericht am Montag zu entnehmen war. Rund ein Drittel aller weltweiten UBS-Angestellten sind in der Schweiz tätig. Die Bank beschäftigte im vergangenen Jahr hierzulande rund 22'000 Mitarbeitende.
Nachlassender Pessimismus
Generell blicken die Finanzchefs nach dem Frankenschock wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft: Nach dem erheblichen Stimmungseinbruch im ersten Quartal gebe es nun Anzeichen dafür, dass der Pessimismus nachlasse, hiess es.
Im ersten Quartal hatten noch 60 Prozent der Finanzchefs die wirtschaftlichen Aussichten der Schweiz für die kommenden zwölf Monate als negativ bewertet. Nun waren noch 41 Prozent dieser Meinung.
Auch die Geschäftserwartungen für das eigene Unternehmen sind optimistischer. Aber noch immer erwartet mit 53 Prozent eine Mehrheit der Finanzchefs sinkende Umsätze. Fast drei Viertel rechnen zudem mit sinkenden operativen Margen.