Bern (sda). Im Interview an diesem «Festtag aber auch Kampftag» am 1. Mai machte die Gewerkschafterin für diese Entlassungen hauptsächlich die Probleme mit dem starken Franken verantwortlich. Diese wirkten sich auch auf die Löhne oder die Arbeitszeit in der Industrie wie in der Hotellerie oder im Detailhandel aus, sagte Alleva.
Gegenüber der «Zentralschweiz am Sonntag» sprach Alleva von einem «verhärteten Arbeitsmarkt». Deshalb habe die Anzahl Streiks zugenommen. Die Gewerkschaft sei vermehrt mit Arbeitgebern konfrontiert, die den Dialog verweigerten. Deshalb, und nicht aus Marketinggründen, würde die Unia vermehrt streiken. «Es braucht immer sehr viel, bis ein Streik ausgerufen wird», sagte sie.
Im Gegensatz zu vielen anderen Gewerkschaften hat die Unia im vergangenen Jahr erneut mehr Mitglieder gewonnen. Der Bestand stieg um 0,7 Prozent erstmals über die Marke von 200'000 Personen. Genau 201'164 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter waren Ende Jahr in der Unia organisiert.