London/Brüssel (sda/dpa). Die nächsten Schritte:
Austrittserklärung: Die britische Premierministerin Theresa May will bis zum 31. März den Europäischen Rat offiziell vom Austrittswunsch in Kenntnis setzen. Das ist der Startpunkt für die zweijährigen Austrittsverhandlungen.
EU-Mandat: Sobald das Schreiben aus London eintrifft, zurrt die Rest-EU in drei Schritten ihre Verhandlungslinie fest: Ein Sondergipfel der 27 Staats- und Regierungschefs beschliesst drei bis fünf Wochen später Leitlinien. Auf dieser Basis schlägt die EU-Kommission den Start der Verhandlungen und ein Mandat vor und lässt es vom Rat bestätigen.
Verhandlungen: EU-Chefunterhändler Michel Barnier und sein Team von gut 20 Experten geben sich 18 Monate für die eigentlichen Verhandlungen über den Austritt Grossbritanniens und Übergangsregelungen, also etwa bis Oktober 2018.
Ratifizierung: Auf EU-Seite muss das Austrittsabkommen vom EU-Parlament gebilligt und dann vom Rat angenommen werden - und zwar ohne Grossbritannien. May will den Vertrag auch dem britischen Parlament vorlegen.
Fristende: Das ganze Verfahren muss binnen zwei Jahren nach dem offiziellen Austrittsgesuch abgeschlossen sein, in dem Fall also wohl bis Ende März 2019. Eine Verlängerung ist möglich, wenn alle bleibenden EU-Staaten zustimmen.