Zürich (sda). Bereits im vergangenen Jahr hatte Zurich angekündigt, bis 2018 bis zu einer Milliarde einsparen zu wollen. In der Mitteilung vom Donnerstag spricht Zurich nun von 8000 Positionen. Ob es zu Kündigungen kommen wird, konnte ein Sprecher auf Anfrage gegenüber der Nachrichtenagentur sda nicht sagen. Bereits früher hatte Zurich in einzelnen Ländern Stellenzahlen genannt, die dem Rotstift zum Opfer fallen sollen.
Die massiven Einbrüche bei Betriebs- und Reingewinn bestätigen, was die Gewinnwarnung der Zurich Versicherung Ende Januar bereits ahnen liess. Am Donnerstag meldete der Versicherungskonzern einen Betriebsgewinn von 2,9 Milliarden Dollar (- 37 Prozent) und einen Reingewinn von 1,8 Milliarden Dollar, der sich mit einem Minus von 53 Prozent mehr als halbierte. Basierend auf dem Betriebsgewinn lag die Eigenkapitalrendite bei 6,4 Prozent, im Vergleich zu 11,2 Prozent im Vorjahr.
Nach diesem Abschluss besteht beim Versicherungskonzern der Bedarf nach einem neuen CEO, der aufräumt. Wohl deshalb wird Mario Greco, der designierte Chef, sein Amt bereits am 7. März antreten und nicht wie erwartet Anfang Mai. Bereits am Dienstag war bekannt geworden, dass Greco bei seinem bisherigen Arbeitgeber Generali per sofort abtrat.
Um die Aktionäre weiter bei der Stange zu halten, schlägt die Zurich Versicherung vor, die Dividende bei 17 Franken pro Aktie zu belassen. In Analystenkreisen war erwartet worden, dass diese gesenkt werden könnte. Doch so bleibt die Zürich ihrem Ruf treu, für Investoren vor allem wegen der Dividende interessant zu sein.