Zusammenschluss von Kaba und Dorma wird Stellen kosten

Beim Zusammenschluss von Kaba und Dorma wird es in den nächsten vier Jahren zu einem Stellenabbau kommen. Das sagte Bernd Brinker, Finanzchef von Dorma und designierter Finanzchef des neuen Unternehmens. Der Abbau werde aber sozialverträglich gestaltet, sagte er vor Analysten und Journalisten.

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Zürich (sda). Die Grössenordnung bezifferten die Unternehmensverantwortlichen am Donnerstag auf 5 Prozent der gesamten Belegschaft beider Unternehmen. Alle Standorte werden einer Überprüfung unterzogen. Es gebe kein «cherry picking», sagte Kaba-Chef Riet Cadonau, der auch das neue Unternehmen leiten wird. Alle würden gleich behandelt.

«Wir werden diesen Zusammenschluss umsichtig und zusammen umsetzen», sagte Cadonau zum Abschluss der Konferenz an die Adresse der Mitarbeiter, die über das Internet dabei sein konnten. Ihm sei wichtig, dass ein Abbau einhergehe mit den Werten von Kaba, betonte er am Rande der Konferenz im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda.

Das neue Unternehmen wird aus sechs Divisionen bestehen. Die Chefpositionen werden vier bis sechs Wochen nach der ausserordentlichen Generalversammlung von Kaba am 22. Mai besetzt. Ab dann wird auch ein sogenannter «Integration Officer» aktiv sein, also eine Person, die sich einzig um die Integration kümmert.

Die Kosten-Synergien beziffert das neue Unternehmen insgesamt auf 60 bis 70 Mio. Franken jährlich. Sie sollen ab dem vierten Jahr voll wirksam werden. Dazu gehören aber auch Anpassungen bei den Abläufen.