Informationstechnologie im HR ist zu beidem herangewachsen: einem unentbehrlichen Fundament täglicher Arbeit und gleichzeitig zum Enabler für strategisch-steuernde Aufgabenbereiche. Aber noch immer ist die HR-IT nicht in jedem Unternehmen vollends angekommen. Indes helfen neue webbasierte Services bei Recruiting und Kommunikation und Software der Business Intelligence bei der Optimierung von Geschäftsprozessen.
Heute haben sich Gesellschaften und Unternehmungen vielen Herausforderungen zu stellen wie dem ständigen und schnellen Wandel oder der demografischen Entwicklung zu stellen. Stephan Kunz, Manager People Development&Integration bei IBM, ist sich aber sicher: Alle – die Unternehmen und ihr HRM, die Mitarbeiter und die geeigneten IT-Werkzeuge – können beitragen, den Wandel zu managen und einen Lernprozess zu initiieren.
Kulturentwicklung und Leadership werden nicht oft in einem Atemzug mit IT-Systemen genannt. Der Bremer Professor Peter Kruse steigert mit computergestützten Werkzeugen die kollektive Intelligenz von Organisationen und beschleunigt Veränderungsprozesse.
Während Videokonferenz-Systeme den persönlichen Kontakt bisher nur behelfsmässig ersetzen konnten, schaffen Telepräsenz-Lösungen wie das «Halo Collaboration Studio» von HP eine praktisch lebensechte Meeting-Atmosphäre. So lassen sich Rekrutierungsprozesse beschleunigen, Reisespesen und unproduktive Arbeitszeit sparen sowie das CO2-Budget entlasten.
Personalinformatik umfasst mehr als nur Payroll- und ERP-Systeme. Intelligente Technik und innovative Lösungen können vor allem dann einen wichtigen Beitrag leisten, wenn qualitative Wirkungen entfaltet werden müssen. Dann helfen Tools Unternehmen und Organisationen dabei, die Energie ihrer Mitarbeiter und Führungskräfte zu mobilisieren und zu fokussieren. Wir zeigen einige Anwendungsgebiete und hilfreiche IT-Instrumente.
Talent Management in mittleren und grossen Unternehmen ist ohne Software kaum denkbar. Diese hilft Kosten zu sparen und Prozesse effizienter zu gestalten.
Viele Personalverantwortliche beschäftigen sich derzeit mit Webplattformen für Mitarbeitende. Von den unterschiedlichen Ansätzen werden erfahrungsgemäss nur wenige erfolgreich sein, doch das ist kein Grund, abzuwarten: Es gibt Leitlinien für den sinnvollen Einsatz der technischen Möglichkeiten – und dafür, wie man die Risiken einer Fehlinvestition minimiert.
Der Übergang vom statischen Internet zum dynamischen «Mitmach-Web» hat auch das HRM erreicht: Die Unternehmen gehen zunehmend dazu über, bestimmte HR-Aktivitäten an die neuen Netz-Gegebenheiten anzupassen. Doch nach wie vor besteht Unsicherheit und viele Personaler warten noch ab – obwohl die Vorteile inzwischen die Risiken überwiegen.
Wer beim «War for Talent» zu den Gewinnern gehören will, die unter den besten Talenten rekrutieren können, muss die «Second Life»-Generation von Arbeitskräften erfolgreich ansprechen und an sich binden. Neue Technologien bieten zwar wertvolle Unterstützung, doch es braucht dringend einen evolutionären Kulturwandel. HR spielt dabei die zentrale Rolle.
Nicht jeder potenzielle Mitarbeitende ist Mitglied in virtuellen Netzwerken wie Xing, LinkedIn, Plaxo Pulse oder Facebook, doch die gegenseitige Vernetzung gewinnt in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Ein Zürcher Jungunternehmen hat ein System entwickelt, das soziale Netzwerke von zukünftigen oder bestehenden Mitarbeitenden aufzeigen kann. Geschäftsführer Michael Böni erläutert die Vorteile speziell für talentsuchende HR Manager.