Da Kind sitzt still da und kritzelt konzentriert in sein Matheheft. Niemand stört. Kein Chaos. Keine Zwischenrufe. Eltern und Lehrpersonen atmen auf. Moment, Eltern und Lehrpersonen?
Erkrankte Mitarbeiter rasch wieder in den Arbeitsprozess integrieren und Anzeichen von psychischen oder körperlichen Problemen rechtzeitig erkennen – das will das Pilotprojekt FER. Sechs Firmen haben sich daran beteiligt, darunter die Stämpfli AG. Sie glaubt an die Zukunft des Projekts. Als besonders hilfreich hat sich der Finanzierungspool erwiesen, der Sofortmassnahmen ermöglicht.
Das Sanatorium Kilchberg bietet seit Jahresbeginn eine neuartige Burnout-Therapie an. Die Behandlung richtet sich sowohl an die Patienten selbst, bindet aber auch Vorgesetzte und Personalfachleute mit ein. Für einige Burnout-Patienten ist «Symbalance», so der Name des Konzepts, ein Hoffnungsschimmer. Für manche auch so etwas wie eine letzte Chance.
In einer Welt, in der alles optimiert werden muss, ist kein Platz und vor allem keine Zeit mehr für echte Musse. Entspannung soll zwar sein, aber bitte nur, um danach noch mehr und noch besser arbeiten zu können. Was ist hier falsch gelaufen? Ulrich Schnabel, Autor des Buches «Musse – Vom Glück des Nichtstuns», erklärt, wie in unserer beschleunigten Gesellschaft der Ausstieg aus dem Hamsterrad gelingt.
Immer mehr Menschen leiden unter Erschöpfungsdepressionen. Neu ist das Phänomen aber nicht, wie der Medizinhistoriker Patrick Kury in seinem Buch zum Thema Stress und Burnout schreibt. Eher hat ein altes Leiden einen neuen Namen bekommen – und einen modernen Anstrich.
Wenn Christoph Müller etwas wirklich wichtig ist, setzt er alle Hebel in Bewegung. Im Beruf wie im Privaten. Der HR-Leiter der AXA Winterthur hat Energie für zwei. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass er sehr bewusst seine Work-Life-Balance pflegt. Die Familie ist ihm heilig. Und im Winter dreimal pro Woche aufs Eis, das muss schon sein.
Fehlverhalten am Arbeitsplatz kann Unternehmen teuer zu stehen kommen. Ergebnisse des Schweizer HR-Barometers 2012 zeigen, dass eine Vertrauenskultur das Risiko von Fehlverhalten reduziert. Mit Hilfe eines erfüllten psychologischen Vertrages, partizipativer Entscheidungsfindung und guter Führung kann das Vertrauen in den Arbeitgeber gestärkt werden.
Der Schweizer spricht nicht gern über Geld, genauer gesagt über den Lohn - jedenfalls in der Öffentlichkeit. Die kulturelle Prägung ist dafür verantwortlich. Stelleninserate mit Lohnangaben sind deshalb hierzulande selten. Dabei würden Zahlen in den Annoncen Sinn machen, sagen Befürworter der Lohntransparenz. Gegner finden genau so viele Argumente gegen diese angelsächsische Praxis.
Das erfolgreiche Managen von Wissen kann für Unternehmungen über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Nur, was bedeutet richtiges und erfolgversprechendes Wissensmanagement?
Stress am Arbeitsplatz kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Aber auch die volkswirtschaftlichen Auswirkungen sind enorm. Laut SECO belaufen sich die direkten Kosten auf rund 4.2 Milliarden Franken pro Jahr. Neue Arbeitsformen, wie etwa das Home Office oder mobiles Arbeiten, können in Sachen Stress Abhilfe schaffen. Solche Modelle müssen allerdings gut geplant und organisiert werden.
Work-Life-Balance ist für Christoph Müller keine Worthülse. Der HR-Chef der AXA Winterthur lebt vor, dass man sowohl im Beruf wie auch im Privatleben Powerplay-mässig unterwegs sein kann. Seine Lebenseinstellung nimmt man ihm ab. Time-Outs gibts fürs Hobby, nämlich Eishockey, und selbstverständlich für die Familie. Beides ist ihm heilig.