Frauen sind auf dem Vormarsch. Zwar sind sie in Führungspositionen noch immer deutlich untervertreten, erhalten noch immer weniger Lohn für die gleiche Arbeit und tragen noch immer hauptsächlich die Last der Familienarbeit, doch auf dem Weg zur Gleichstellung macht die Schweiz immerhin weitere Schritte in die richtige Richtung.
Wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich in Sachen Gleichstellung? Und was braucht es, damit mehr Frauen Führungspositionen übernehmen? Sylvie Durrer, Direktorin des Gleichstellungsbüros, liefert eine Einschätzung und äussert sich zur Frauenquote, die sie als eine Massnahme unter vielen sieht.
Fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder schlechtes Selbstmarketing: Es gibt zahlreiche vermeintliche Gründe, weshalb so wenig Frauen in Verwaltungsräten und Geschäftsleitungen vertreten sind. Doch welches sind die tatsächlichen Ursachen? Wir haben Executive Coach Sonja A. Buholzer dazu befragt.
Seit gut anderthalb Jahren ist Emmanuelle Roger oberste HR-Chefin weltweit bei der Triumph International Gruppe. Der traditionsreiche Unterwäschehersteller mit Hauptsitz in Bad Zurzach beschäftigt über 34'000 Mitarbeiter in über 120 Ländern.
Ricola-HR-Chefin Pascale Lenzi hat mit dem höchst HR-affinen Finanzchef Andreas Lindner einen engagierten Sparringspartner und direkten Draht in die Geschäftsleitung. Dieser ist für sie unabdingbar, damit HR-Arbeit Wirkung erzielt. Gemeinsam haben sie jüngst ein tiefgreifendes Personalentwicklungsprojekt eingeführt. Denn beim weltbekannten Kräuterzucker-Hersteller aus dem Baselbieter Laufen ist einiges im Umbruch und der letzte Würfel noch lange nicht gefallen.
Pascale Lenzi und Andreas Lindner sind beim Kräuterzucker-Hersteller Ricola für Personalbelange zuständig. HR-Chefin Lenzi hat zudem mit ihrem Vorgesetzten, Finanzchef Lindner, einen direkten Draht in die Geschäftsleitung.
Im Rahmen des globalen Programms «Adecco Way to Work» hat der CEO von Adecco, Michael Agoras, vergangene Woche im Zürcher Hauptbahnhof nach einer jungen Person gesucht, die für einen Monat an seiner Seite als «CEO For One Month» arbeiten darf. Mediensprecherin Fabienne Wildbolz erläutert das Projekt.
Führungspersonen müssen strategische Entscheidungen mit komplexen, unsicheren Einflussfaktoren fällen. Die Kombination intuitiver und kognitiver Informationen kann gängige Strategieprozesse nachvollziehbar und handlungsrelevant machen.
Bei rund 1900 Mitarbeitenden aus 65 Nationen muss Karsten Bugmann den Überblick behalten. Sein Arbeitgeber scheint geradezu ein Paradebeispiel für die täglich gelebte Diversität zu sein. Für den HR-Leiter des Paul Scherrer Instituts findet Mitarbeiterführung deshalb vor allem im emotionalen Bereich statt. Weil dies Vernetzung, Empathievermögen und Authentizität erfordert, sieht er sich auch als Trainer, Coach und Mentor.
Die Rolle des Personalchefs hat sich in den letzten 20 Jahren grundlegend gewandelt. War er früher vor allem für administrative Tätigkeiten zuständig, hat er heute vermehrt eine strategische Funktion inne. So fungiert er einerseits als wertvoller Sparringspartner des CEO und – was viele vielleicht erstaunt – als dessen Nachfolger. So die Ergebnisse einer neuen Studie von Ellie Filler und Dave Ulrich, die im Auftrag von Korn Ferry entstanden ist.