ADHS wird oft diskutiert, als sei es ein Streitfall. Doch hinter jeder Diagnose steht ein Mensch – und hinter jeder Debatte ein System, das Entscheidungen erzwingt. Wer nur über Fehldiagnosen spricht, ignoriert, warum sie entstehen.
Ausbildung, Erwerbsleben, Ruhestand. In dieser Reihenfolge und in ausgewogenem Verhältnis: Das war einmal. Die Normalbiografie hat mehr und mehr ausgedient. Nicht nur die Lust an Neuem, auch veränderte globalisierte Arbeitswelten erfordern von Arbeitskräften zunehmend Flexibilität und Eigenverantwortung. Beispiel einer Karriere im zweiten Anlauf.
Für den Berater, Buchautor und Referenten Reinhard K. Sprenger sind strukturierte Talent-Management-Prozesse ein Ding der Unmöglichkeit. Der Grund: Talente können nicht von aussen gemanagt werden, weil sie so individuell sind wie die Menschen selbst. Um das bestmögliche aus den Mitarbeitern herauszuholen, rät er den Firmen zu Strukturen, die Freiräume lassen, zu einem klugen «Adhocismus» und zur «Kleinkunst des konstruktiven Ungehorsams».
Fachkarrieren bieten den Mitarbeitenden eine Alternative zur Führungslaufbahn. In wirtschaftlichen Krisenzeiten ist die Fachkarriere vor allem für grössere Unternehmen in der technischen Branche ein Instrument, um gute Fachkräfte zu pflegen und zu binden. In den KMU wird sie noch kaum angeboten.
Banken und Beratungsunternehmen gehören bei jungen Berufstätigen und Hochschulabgängern nicht mehr zu den Top-Favoriten unter den Arbeitgebern. KMU und NGO hingegen gewinnen zunehmend an Attraktivität. Dies, weil sie Sicherheit, Bodenständigkeit und Vertrauenswürdigkeit ausstrahlen.
Wann ist ein Mitarbeiter ein Talent? Wie wird sichergestellt, dass Talente im Unternehmen bleiben? Eine Umfrage bei Schweizer Firmen und Institutionen gibt Antworten auf diese und weitere Fragen.
Eine Miniumfrage bei Talent-Management-Verantwortlichen in verschiedenen Schweizer Firmen und Institutionen ergab: Das Talent Management geniesst nach wie vor eine hohe Priorität und wird systematisch und strukturiert betrieben. Als grösste Herausforderung geben die befragten Fachleute den demografischen Wandel sowie die Bindung der immer schwieriger zu findenden Talente an.
Brilliante Erfinder, fantasievolle und kreative Vordenker, spontane Macher, einfühlsame Zuhörer, rastlose Einzelgänger, ehrgeizige Tüftler … Sie alle sind im Berufsalltag unter uns. Und sie verbindet oft eines: das so genannte Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom ADS.
Ein Arbeitsvertrag kann grundsätzlich nur unter Einhaltung der gesetzlichen oder vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist aufgelöst werden. Eine sofortige Auflösung des Arbeitsvertrags ist nur zulässig, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Wann das jedoch der Fall ist, ist nicht immer eindeutig klar.
Kreative Mitarbeitende können einen entscheidenden Beitrag zur Differenzierung von Unternehmen im Wettbewerb leisten – wenn sie entsprechend geführt werden. Eine Studie des Lehrstuhls HRM an der Universität Zürich hat Führungskräfte aus verschiedenen kreativen Branchen danach befragt, wie sie das innovative Potenzial von Mitarbeitenden freisetzen.
Grundsätzlich ist ein Doktorat erst einmal eine Investition – zeitlich wie finanziell. Nur wer eine wissenschaftliche Karriere ins Auge fasst, kommt um den Titel nicht herum. Für alle anderen ist entweder schon der Weg das Ziel oder es treibt sie die Hoffnung auf bessere Aufstiegschancen nach der Promotion.