Künstliche Intelligenz löst Probleme, die sie selbst erzeugt hat. Die Lösung aber ist nicht das nächste Feature, sondern die Grundlage: Vertrauen – im Recruiting eine zentrale Ressource, die im KI-Zeitalter zunehmend erodiert. Warum das den Arbeitsmarkt erschüttert.
Mit «Digitale Arbeitswelten – Chancen und Gefahren für das HR» griffen die Veranstalter des ZGP-Symposiums Mitte Jahr im Zürcher Hotel Marriott ein heisses Eisen auf.
Dass der technische Fortschritt bei vielen HR-Fachleuten Unbehagen auslöst, ist nicht wegzudiskutieren. Doch sind die Ängste vor der Auflösung einer ganzen Berufsgattung gerechtfertigt? Bei Sulzer hat man mit der Funktion des «eHR-Spezialisten» im Gegenteil eine neue HR-Rolle geschaffen. Roman Rusterholz heisst der Mann.
Phänomene wie Cloud, Big Data, Social Media und Mobility sind längst nicht mehr nur theoretische Begriffe. Sie konfrontieren Unternehmen frontal. Auch die HR-Abteilung ist von der Digitalisierung betroffen – mit neuen Anforderungen an die HR-Mitarbeiter.
Für die diesjährige Trendstudie der Wissensfabrik bewerteten 232 Experten aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich in einer Online-Umfrage 15 vordefinierte Risiken, den potenziellen Schaden, die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die nötige Aufmerksamkeit, die das Management den Risiken schenken sollte.
Durch die Digitalisierung der Arbeitswelt verändern sich die Geschäftsrisiken fundamental. Und damit auch das künftige HR-Rollenprofil. Um Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt zu investieren, ist eine Annäherung von HR- und IT-Abteilung sinnvoll. So das Fazit der neusten Trendstudie der Wissensfabrik. Ein Gespräch mit dem Verfasser Joël Luc Cachelin.
Caroline Gürber leitet seit drei Jahren das HR von Greenpeace Schweiz. Die Non-Profit-Organisation mit rund 94 Vollzeitstellen ist seit 1984 in der Schweiz aktiv und hat das 30-jährige Jubiläum jüngst mit einem Umzug in die brandneue Genossenschaft Kalkbreite und einer Reorganisation kombiniert. Zeit zum Durchatmen? Weit gefehlt.
Gerd Leonhard war als Internet-Startup-Pionier auf Du und Du mit den Gründern von Napster und Ebay bis kurz vor Börsengang die Blase platzte und er alles verlor. Um diese Erfahrungen reicher, kennt er die Mechanismen der digitalen Ökonomie aus eigener Anschauung. Heute berät er Firmen wie Google, Unilever und WWF. Der Futurist über die Folgen der digitalen Transformation und die Zukunft der HR-Zunft.
Nicht nur die Wirtschaft schmiedet vielversprechende Talente. Auch Nachwuchswissenschaftler, Dribblingkünstler und musikalisch Hochbegabte kommen in der Schweiz in den Genuss von systematisierten Talentförderungsmassnahmen. Die Talentförderer beim FC Basel, beim Konversatorium Winterthur und der Stiftung Schweizer Jugend forscht sprechen über ihre Arbeit und gestatten einen Blick hinter die Kulissen.
Martin Gaedt provoziert mit seinem aktuellen Buch, indem er den vielbeschworenen Fachkräftemangel als Mythos bezeichnet. Ein Gespräch über Mythen, Netzwerke und die Forderung, Recruiting neu zu denken.
Unternehmen reissen sich um Young Professionals. Sie sind gut ausgebildet, aber noch formbar. Sie sind nicht zu teuer, aber doch schon erfahren. Doch Vorsicht! Nur Berufserfahrung macht einen Menschen zu einem Young Professional. Welches ist die bessere Strategie? Frisch ab Presse einstellen und on the Job ausbilden oder später die erfahrenen Fachkräfte einkaufen?