Wie können Unternehmen von Altersvielfalt profitieren – und gleichzeitig die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden stärken? Diese Frage stand im Zentrum der BGM-Tagung 2025 von Gesundheitsförderung Schweiz im Kursaal Bern.
In der Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse sehen viele Unternehmen eine Chance zur Belebung der Wirtschaft. Aus Sicht der Gewerkschaften stehen aber die Risiken im Vordergrund: unsicheres Einkommen, schlechtere soziale Absicherung. Der von der EU-Kommission geförderte Flexicurity-Ansatz will beiden Positionen gerecht werden.
In technologieorientierten Unternehmen ist Zusammenarbeit der Generationen besonders wichtig. Das mit den Jahren gewachsene Erfahrungswissen älterer Mitarbeitender wird dort ebenso benötigt wie Offenheit und Innovationsfähigkeit der jüngeren. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigen Beispiele aus dem gewerblichen und industriellen Bereich.
Während junge Fachkräfte die Arbeit in kulturell gemischten Teams bevorzugen, sind die älteren Kollegen oft distanzierter gegenüber Menschen anderer Herkunft. Firmen, die sowohl auf erfahrene Fachkräfte wie auch auf jungen Nachwuchs angewiesen sind, sollten dies beachten und Multikulturalität fördern, wie das Beispiel der Endress + Hauser-Gruppe zeigt.
Seit uns die Fachkräfte auszugehen drohen, wird von den Arbeitgebern vermehrt um die Gunst der Senioren gebuhlt. Doch wer ermuntert eigentlich noch die 175000 Schweizer Lehrlinge zur aktiven Mitwirkung in den Betrieben? Und weiter gefragt: Ist denn eine solche Mitwirkung von Unternehmerseite überhaupt erwünscht?
Jedes Jahr sucht Ernst & Young über 250 junge Akademiker als künftige Wirtschaftsprüfer. Thomas Huwyler, als People Partner für strategisches HRM und Rekrutierung zuständig, erläutert im Gespräch mit HR Today, wie das Unternehmen zu diesen Leuten kommt. Und warum es nicht nur schlecht ist, dass ein Teil nach ein paar Jahren die Stelle wieder verlässt.
Wenn ein Unternehmen das Outsourcing eines Betriebsteils plant, sind nicht nur finanzielle Überlegungen anzustellen. Auch die rechtlichen Folgen für die von der Umstrukturierung betroffenen Arbeitnehmer spielen eine Rolle. Entsprechende Schutzvorschriften zur Milderung von allfälligen negativen Folgen sind gesetzlich geregelt.
Für die Internetgeneration hat Lernen wenig mit überkommenen Vorstellungen zu tun. Statt ein Buch zu lesen, werden die neuesten Trends als Podcast auf dem Arbeitsweg gehört. Den organisierten Gruppenunterricht ersetzen zunehmend individuell zugeschnittene e-Learning-Lektionen im Intranet des Unternehmens.
Schwimmen, Joggen, Biken und Inlineskaten – auf diesen Säulen basiert ein erfolgreiches Integrationsprojekt beim grössten Schweizer Fleischverarbeiter Micarna. Vom Chef bis zum einfachen Angestellten steigt die gesamte Belegschaft in die Sporthosen, um so das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und die Firma weiterzubringen.
Mit 31 Jahren übernahm Boris Collardi einen der strategisch wichtigsten Jobs bei der Bank Julius Bär. Auf welche anfänglichen Schwierigkeiten der heutige COO traf, wie er als Jüngster sein Team führt, wie er mit seinem um 20 Jahre älteren Vorgesetzten zusammenarbeitet und wie er seine Rolle sieht, erläuterte er HR Today. Das Porträt eines Senkrechtstarters.