Pater Niklaus Brantschen, Gründer und langjähriger Leiter des Lassalle-Hauses und Mitgründer des Instituts für Zen-Ethik-Leadership in Bad Schönbrunn, plädiert für weniger Prozesse und mehr Menschlichkeit im Talent Management. Wer es schafft, die Kardinaltugenden in den Menschen zu entfalten, betreibt nachhaltige Wertschöpfung, unternehmerisch wie menschlich.
Stefanie Zeng und Sandra Escher Clauss legen dar, warum sie für bzw. gegen Prozesse für das Talent Management sind.
Mit 13 liest sie Tolstois «Krieg und Frieden», ist geschichtsbesessen und erkennt früh, dass Sprachen die Türe zum Menschen sind. Kein Wunder, zieht es Ursula Meier-Bergundthal nach ihrer kaufmännischen Grundausbildung zunächst in die Welt hinaus. Auf ihrer beruflichen Reise durch fünf Kontinente findet sie schliesslich zu ihrer Berufung im HR.
Sie findet theoretische Physik hochphilosophisch, besiegte eine tödliche Krebskrankheit und ist nicht nur die erste weltliche, sondern auch die erste weibliche Rektorin der Klosterschule Disentis. Als solche lehrt Geneviève Appenzeller-Combe ihren Schülern nicht nur den Pflichtstoff, sondern fordert sie auf, ihre Leben eigenverantwortlich zu gestalten.
Wenn die sechs Piloten der Patrouille Suisse ihre kunstvollen Figuren in den Himmel schreiben, gibt es für den Teamchef Daniel Siegenthaler nur eines: Autorität. Kompromisslos befiehlt der Leader in der Luft, denn bei 1000 Stundenkilometern gibt es keinen Millimeter Raum für Diskussion. Am Boden hingegen pflegt er einen kooperativen Führungsstil.
In Zukunft wird die Teamarbeit mehr und mehr auch in den Geschäftsleitungen Einzug halten. Das zeigt eine neue Studie des Beratungsunternehmens Egon Zehnder. Eine Herausforderung des Leaders von morgen ist vor allem, die Ressourcen im Unternehmen zu mobilisieren und Teams optimal zusammenzustellen.
Ein Management by Objectives (MbO) ohne regelmässige, unterjährige Mitarbeitergespräche verfehlt sein Ziel und liegt nahe einer Bankrott-Erklärung. Werden diese beiden Instrumente aber gemeinsam angewendet, bilden sie die Grundlage für eine wirksame Mitarbeiterentwicklung und eine überdurchschnittliche Produktivität.
Welche Frau träumt nicht von Schuhen? Barbara Artmann hat sich diesen Traum erfüllt und eine eigene Schuhmanufaktur gekauft. Mit Künzli übernahm die Deutsche ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen – und musste, als sie neben den orthopädischen Schuhen eine Modelinie herausgeben wollte, gegen einen amerikanischen Riesen kämpfen.
Ein sicherer Job und wenig Veränderung gehören zu den Klischees über den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber. Stimmt nicht, sagt Daniel Hirsbrunner, Leiter Personalgewinnung bei der Bundesverwaltung. Wer früh Verantwortung übernehmen und in einem von internationalen Geschehnissen beeinflussten Umfeld arbeiten will, ist bei ihm richtig.
Sich bewusst vernetzen, konsequent handeln und Probleme anpacken, so lautet das Motto von Clivia Koch, ehemalige CEO der Pensionskasse Energie. In Unternehmen werden die Vorteile von Frauen in Führungspositionen noch nicht ausreichend genutzt. Sie kennt das aus eigener Erfahrung und engagiert sich mit Nachdruck für Frauen in der Wirtschaft.