
Ob Pneuwechsel, Möbel, Garten oder Heimwerken – um alles, wo «do it yourself» draufsteht, mache ich für gewöhnlich einen grossen Bogen. Warum denn selber machen, wenn es Fachleute dafür gibt? So meine Devise. Jetzt mache ich eine Ausnahme und versuche mich als Filmer. Natürlich ist das Wort «Filmer» masslos übertrieben, eine Beleidigung für alle auch nur halbwegs talentierten Werbe- oder Kinofilmer.
Ich behaupte, dass wir Personaler gegenüber Neuem zu wenig offen sind. Das Internet entwickelt sich laufend weiter und damit verändern sich auch die Bedürfnisse der Kandidaten. Unsere erste Reaktion ist aber oft, neue Entwicklungen zu ignorieren. Oder wir suchen Gründe, weshalb es für uns sowieso nicht funktionieren kann. In dieser Folge erzähle ich, weshalb mich gewisse Bemerkungen von Personalern zum Thema Social Media wütend machten, dass ich die erste Bewerbung per E-Mail gar nicht toll fand und weshalb ich mir Sorgen um die Zukunft mache. Und ich erwähne auch Katzen auf Skateboards.
Vor zwei Wochen war ich an der Recruiting Convention Zürich und habe drei Themen herausgepickt, die mir aufgefallen sind. Also keine Angst, ich werde euch nicht mit Zusammenfassungen der Vorträge langweilen. Stattdessen spreche ich heute über: Zahlen und Methoden / Online-Marketing / Persönliche Gespräche
Oder eben doch? Es ist spannend, Organisationen zu beobachten. Alle ihre Versuche, die geeigneten Kandidaten zu finden. Ich analysiere das gegen aussen Ersichtliche. Karriereseiten, Stellenanzeigen, Social Media-Auftritte, falls überhaupt vorhanden. Natürlich in ganz unterschiedlichen Qualitäten. Fast immer mit enormem Potenzial. Vorsichtig ausgedrückt. Und manchmal erfahre ich auch Interna zu Prozessen, Ressourcen und der strategischen Wichtigkeit von HR insgesamt. Selten habe ich eine solche Diskrepanz zwischen theoretisch Machbarem und praktisch Gelebtem erlebt wie im Personalwesen. Ich muss konstatieren: es hapert an allen Ecken und Enden. Wieso bloss?
Ich wollte eigentlich heute meine ersten Künste als Videofilmer der Öffentlichkeit – also Ihnen – vorführen. In Venedig findet ja aktuell das Filmfestival statt und in dieser Liga sehe ich mich schliesslich auch. Nun gut, ich fasse mich kurz: Mein erster Videoblog muss noch bis zum nächsten Mal warten. Nicht dass Sie denken, ich wäre nicht parat – ich will Sie einfach noch etwas auf die Folter spannen…
Isis Wenger machte spontan bei einer Rekrutierungskampagne mit. Sie hätte aber nie damit gerechnet, dass sich das Foto ihres Plakats wie ein Lauffeuer im Internet verbreiten würde. Und viele Kommentare dazu waren schockierend.
Das Problem: Isis Wenger ist Programmiererin und sie ist hübsch. Und für viele Männer passt das offensichtlich nicht zusammen.