Zu oft «spielen» wir Arbeit, als ob sie eine Performance wäre. Zu selten fragen wir uns, warum wir eigentlich tun, was wir tun. Die Folge: Arbeit stockt, ist ineffizient und macht keinen Spass. Nadja Schnetzler und Laurent Burst laden ein zu einem radikal anderen Blick auf Kollaboration.
Ordnung ist das halbe Leben, sagt man. Während sich viele Arbeitskräfte an diesen Grundsatz halten, fühlen sich andere im Chaos wesentlich wohler. Doch wie viel Ordnung ist notwendig, damit die Arbeitsproduktivität nicht leidet? Wir haben drei Aufräumexperten gefragt und einen Selbstversuch gewagt.
Von den zulässigen Höchstarbeitszeiten hängt ab, in welchem Ausmass die Entschädigung von Überstunden frei verhandelbar bleibt oder vertraglich gar ganz ausgeschlossen werden kann. Die Frage ist für die Personalkosten und damit für den (verbleibenden) Unternehmensgewinn von erheblicher Bedeutung. Trotzdem wissen viele Personalverantwortliche nicht, wie die massgebende Höchstarbeitszeit bestimmt wird.
Es gibt kaum eine Personalabteilung, die sich nicht mit der Einführung von HR-Businesspartnern beschäftigt hat. Die Frage ist nur, welche Art Partnerschaft damit gemeint ist. Vielleicht sollten wir uns vom Begriff des Businesspartners wieder lösen, mit dem viele Personaler ohnehin noch nicht so richtig warm geworden sind.
Von HR-Abteilungen erwarten wir oft zu viel. In manchen Köpfen sollen sie für alles zuständig sein, was mit dem Menschen in seiner Eigenschaft als Arbeitnehmer zusammenhängt.
Die Lohn. Sie haben richtig gelesen, so müsste es heissen. Denn der Lohn ist weiblich. Zumindest frei übersetzt nach dem deutschen Kulturphilosophen Friedrich von Schlegel. Dieser schrieb schon vor über hundert Jahren: «Mysterien sind weiblich; sie verhüllen sich gern, aber sie wollen doch gesehen und erraten sein.» So verhält es sich auch mit dem Lohn, einem der letzten Mysterien im Bewerbungsprozess. Meist verhüllt, will er doch eigentlich von allen gesehen werden.
In der Betriebswirtschaft und insbesondere in der Management-Literatur lösen sich die Modeströmungen in hoher Kadenz ab – nicht zuletzt als Ausdruck einer anhaltenden Orientierungslosigkeit. Davon ist auch das HR nicht ausgenommen. Drei beispielhafte Mythen und Hypothesen.
Pascal Hottinger gehört zu einer raren Spezies. Der Direktor von Nespresso Schweiz ist einer der wenigen Top-Manager, die den Mut haben, über ihre Managementfehler in der Öffentlichkeit zu sprechen. Für ihn ist klar: Nur gegenseitiger Respekt und konstruktive Rückmeldungen ermöglichen eine gute Unternehmenskultur. Und diese zahle sich auch finanziell aus.
Mark Sandmeier ist im Jahr 2000 als Mitarbeiter Nummer drei zum damaligen Start-up jobs.ch gestossen. 15 Jahre später übergibt er als CEO die operative Leitung der grössten Schweizer Jobplattform Jobcloud per 1. Januar 2015 an seinen Nachfolger Renato Profico. Ein Doppelinterview über Erfolgsfaktoren, Preiserhöhungen und kritische Unkenrufe.
Die Deutsche Employer Branding Akademie (DEBA) hat die Arbeitgebermarkenqualität von 100 Schweizer Arbeitgebern untersucht. Paula Thieme, Bereichsleiterin Akademie der DEBA, über die Studie.