Auch dritte Schlichtungsverhandlung bei Swissport gescheitert

Auch die dritte Schlichtungsverhandlung zwischen der Direktion und dem Personal von Swissport ist gescheitert. Das Schiedsgericht des Kantons Genf teilte am Dienstag mit, dass zwischen den Sozialpartnern keine Einigung erzielt werden konnte.

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Genf (sda). Der weltgrösste Bodenabfertigungskonzern mit Sitz in Zürich beschäftigt über tausend Personen am Flughafen Genf-Cointrin. Die Geschäftsleitung will angesichts des Kostendrucks die Lohnsumme um rund 5 Mio. Fr. kürzen.

Aus Protest gegen die geplanten Lohnsenkungen hatten im Dezember 400 Swissport-Angestellte am Flughafen demonstriert. Daraufhin hatte die Direktion das Schiedsgericht angerufen. Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für das Swissport-Personal läuft Ende Februar aus.

Seit Dezember fanden drei erfolglose Schlichtungssitzungen statt. Jetzt gebe es kein Zögern mehr. Die Beschäftigten würden das Lohnangebot und die Aushöhlung des Gesamtarbeitsvertrages bekämpfen, liess die Gewerkschaft des Personals öffentlicher Dienste in einer Mitteilung vom Dienstag verlauten. Ein Streiktag würde nach Unternehmensangaben Swissport 2 Mio. Fr. kosten, stellte die Gewerkschaft fest.

Am Montagabend hatten 140 Angestellte an einer Personalversammlung für eine einstündige Arbeitsniederlegung gestimmt, aus Protest gegen geplante Lohnkürzungen. Wann die Arbeitsniederlegung stattfinden soll, ist noch nicht festgelegt.