Bund und Kantone wollen psychische Gesundheit fördern

Bund und Kantone wollen die psychische Gesundheit der Schweizer Bevölkerung verbessern. Sie haben am Donnerstag einen Bericht mit Massnahmen vorgestellt, mit denen die psychische Gesundheit gefördert werden soll. Zur Debatte steht unter anderem eine nationale Sensibilisierungskampagne.

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Bern (sda). Die gemeinsame Plattform von Bund und Kantonen nahm am Donnerstag den Bericht zur Situation der psychischen Gesundheit in der Schweiz zur Kenntnis, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Abend mitteilte. Der Bericht «Dialog-Projekt psychische Gesundheit» stellt die Situation der psychischen Gesundheit auf nationaler, regionaler und kantonaler Ebene dar und enthält mögliche Massnahmen.

Die Massnahmen sollen nun im Rahmen einer informellen Anhörung bis Ende Februar 2015 konkretisiert werden. Im Mai will die Plattform – der «Dialog Nationale Gesundheitspolitik» – den überarbeiteten Bericht verabschieden, wie es heisst. Im «Dialog Nationale Gesundheitspolitik» sind unter anderen das BAG sowie die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) vertreten.

Als Massnahme schlägt der Bericht unter anderem eine Sensibilisierungskampagne vor. Dabei geht es darum, für das Thema zu sensibilisieren und darüber aufzuklären. Weitere Massnahmen zielen zum Beispiel darauf ab, die bestehenden Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit zu optimieren und zu koordinieren.

Bericht zur ärztlichen Bildung

Der «Dialog Nationale Gesundheitspolitik» genehmigte am Donnerstag zudem den Bericht «Zukunft ärztliche Bildung», wie es in der BAG-Mitteilung weiter heisst. Er enthalte eine Reihe von Empfehlungen, wie der Nachwuchs in der klinischen Forschung über alle Karrierestufen hinweg gefördert werden kann. So sollen beispielsweise interessierte Medizinstudentinnen und -studenten frühzeitig identifiziert und in der Forschung eingeführt werden.