Dynamik auf dem Schweizer Arbeitsmarkt schwächt sich ab

Die Dynamik auf dem Schweizer Arbeitsmarkt dürfte sich in den nächsten Monaten leicht abschwächen. Grund zur Sorge besteht aber nach Angaben der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich noch nicht.

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Zürich (sda). Der vierteljährlich von der KOF berechnete Beschäftigungsindikator liegt für das vierte Quartal bei minus 2,0 Punkten, wie am Montag mitgeteilt wurde. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres lag er jeweils im Plus, am deutlichsten noch im zweiten Quartal 2014 mit 3,2 Punkten.

Für die kommenden drei Monate rechnet von den befragten Unternehmen eine leicht grössere Zahl damit, dass sie Stellen reduzieren werden. Und auch den gegenwärtigen Bestand an Beschäftigten schätzt eine überwiegende Zahl der Unternehmen als leicht zu hoch ein.

Da Unternehmen in der Regel immer zurückhaltend sind, wenn sie ihren aktuellen und künftigen Beschäftigungsbestand beurteilen, bedeutet laut KOF ein negativer Wert noch nicht zwingend einen Rückgang der Beschäftigung.

Die Aussichten haben sich allerdings in fast allen Branchen gegenüber dem Vorquartal etwas eingetrübt. Im negativen Bereich befinden sich das verarbeitende Gewerbe, die Banken und das Gastgewerbe. Etwas deutlicher zurückgegangen ist der Beschäftigungsindikator im Handel.

Bei Versicherungen, Unternehmensberatern, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleister sowie im Wohnungswesen dürften hingegen gemäss der Umfrage weiterhin Stellen geschaffen werden.