Genf (sda/dpa). Mit Hilfe des im Dezember lancierten EU-Investitionsplans, der als Prestigeobjekt von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker gilt, sollen strategische Neuinvestitionen ermöglicht werden. Die 28 EU-Staaten sollen einen Fonds mit einer Kapitalbasis von 21 Mrd. Euro bilden. Damit sollen bis 2017 Investitionen von 315 Mrd. Euro angestossen werden, die zum Grossteil aus privaten Mitteln stammen.
Um den erwünschten Effekt zu erreichen, müsse der Juncker-Plan den am 22. Januar von der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossenen Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen in Höhe von 60 Mrd. Euro monatlich ergänzen, sagte ILO-Forschungschef Raymond Torres.
Die UNO-Sonderorganisation rief die Privatwirtschaft auf, diese Möglichkeiten für Investitionen zu nutzen. Sie müssten allerdings gezielt in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit erfolgen, um das starke Arbeitsmarkt-Gefälle innerhalb der EU auszugleichen.