Konsumentenstimmung in der Schweiz verschlechtert sich

Schweizer Konsumenten haben weniger Lust, das Portemonnaie zu zücken: Im Oktober sank der im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft erhobene Konsumentenstimmungsindex im Vergleich zum Juli.

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Bern (sda). Der Gesamtindex der Konsumentenstimmung erreichte -11 Punkte, nach -1 Punkten im Juli, wie das Staatssekretariat (SECO) am Donnerstag mitteilte. Damit sank er unter den langjährigen Durchschnitt, der bei -9 Punkten liegt.

Die Stimmung der Konsumentinnen und Konsumenten verschlechterte sich insbesondere wegen den Erwartungen zum künftigen Wirtschaftswachstum und der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Die befragten Haushalte schätzen beide Gesamtindex-Komponenten pessimistischer ein als noch im Juli.

Die Haushalte zeigten sich auch weniger optimistisch, dass sie in den kommenden Monaten Geld sparen können, der entsprechende Subindex sank verglichen zur Juli-Umfrage. Praktisch gleich wie im Sommer schätzten sie hingegen ihre zukünftige finanzielle Lage ein.

In der Erhebung werden auch Fragen gestellt, die nicht in den Gesamtindex einfliessen: Hier verschlechterte sich insbesondere die Einschätzung zur Arbeitsplatzsicherheit, zu den Möglichkeiten zu Sparen sowie grössere Anschaffungen zu tätigen.

Für den Index der Konsumentenstimmung befragt das Marktforschungsinstitut DemoScope viermal jährlich im Auftrag des SECO 1200 zufällig ausgewählte Personen unter anderem nach ihrer subjektiven Einschätzung der Wirtschaftslage und ihrer persönlichen finanziellen Lage.

Die Werte der daraus entstandenen Subindizes ergeben sich aus dem Saldo der positiven und negativen Antworten, wobei starke erwartete Veränderungen doppelt gezählt werden.