Zürich (sda/awp). Danach haben Frauen bei Banken und Versicherungen die geringsten Chancen, aus der mittleren Managementeben in die Führungsetagen aufzusteigen. Einer der Hauptgründe ist laut der Studie die Kultur der Branche. Diese sei traditionell von als männlich geltenden Attributen geprägt. Dadurch entstehe unbewusst die Tendenz, «Frauen zu benachteiligen».
Bei der Untersuchung wurden mehr als 150 der wichtigsten Finanzunternehmen weltweit sowie 1000 Angestellte und Auszubildende der Branche befragt.
Derzeit werden demnach nur 4 Prozent der grössten Finanzdienstleistungsunternehmen weltweit von einer Frau geführt. Der Anteil der Frauen auf der Ebene der Konzernleitung liege bei 13 Prozent. Und ihr Anteil steigt nur langsam. Als auffällig bezeichnete das Papier die regionalen Unterschiede. So habe Skandinavien die deutlichsten Fortschritte erzielt. Die Schweiz landet auf Platz 18 von insgesamt 19. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen hat sich in der Schweiz zwischen 2003 und 2013 «auf sehr niedrigem Niveau leicht erhöht».
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich die Finanzbranche ändern müsse. Nur dann könnten Unternehmen effektiv Talente nutzen und die Vielfalt in den Führungsetagen erhöhen, schreibt die Managementberatung.