Collombey VS (sda). An einem Treffen mit den Gewerkschaften hat Tamoil zwar bereits am Donnerstag eingewilligt, die Einführung von Kurzarbeit zu prüfen. Für die Angestellten ist dies aber zu wenig: Sie fordern ein klares Bekenntnis von Tamoil, wie sie an einer Informationsveranstaltung am Freitag deutlich machten.
Für die Angestellten sei es wichtig, zur Frage der Kurzarbeit vom Management eine klare Antwort zu erhalten, sagte Unia-Gewerkschaftssekretär Blaise Carron gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Angestellten setzen grosse Hoffnungen in die Kurzarbeit. Diese würde die Aufrechterhaltung der Produktion und ihre Weiterbeschäftigung ermöglichen.
Laut Gewerkschafter Carron können die Angestellten auf die Unterstützung des Kantons zählen. Die Regierung fordere, dass die Entlassung der mehr als 200 Angestellten der Raffinerie zurückgenommen und stattdessen Kurzarbeit eingeführt werde.
Die Raffinerie-Betreiberin Tamoil hatte angekündigt, den Betrieb auf unbestimmte Zeit einzustellen. Sie begründete den Schritt damit, dass die Raffinerie nicht mehr rentabel sei. Die Schliessung bedroht 233 Stellen.