Tokio (sda/reu). Im Juni soll der Franzose Didier Leroy die Position übernehmen, die bisher nur Japanern vorbehalten war. Zugleich befördert der japanische Traditionskonzern die Amerikanerin Julie Hamp zur ersten weiblichen Führungskraft. In die erweiterte Führungsriege holt Toyota auch den Afro-Amerikaner Christopher Reynolds. Damit sind inskünftig neun der 58 Top-Manager Ausländer.
Traditionell werden japanische Unternehmen von einer männlichen Führungsriege geleitet. Nun will die Regierung des Landes dem Beispiel anderer Staaten folgen und die Anzahl von Frauen in leitender Position erhöhen.
Ministerpräsident Shinzo Abe hat das Ziel ausgerufen, bis zum Jahr 2020 rund 30 Prozent der Top-Jobs mit Frauen zu besetzen. Marktforschern zufolge liegt der Anteil weiblicher Führungskräfte im mittleren bis höheren Management bei elf Prozent. Honda holte bereits vor einem Jahr eine Frau in die Geschäftsführung. Rivale Nissan wird von dem Franzosen Carlos Ghosn geleitet.