Künstliche Intelligenz löst Probleme, die sie selbst erzeugt hat. Die Lösung aber ist nicht das nächste Feature, sondern die Grundlage: Vertrauen – im Recruiting eine zentrale Ressource, die im KI-Zeitalter zunehmend erodiert. Warum das den Arbeitsmarkt erschüttert.
Die Funktion des Wissensmanagers ist erst im Aufbau. In vielen Firmen existiert sie nur dank umtriebigen Mitarbeitenden, die Wissensmanagement als professionelles Hobby betreiben. Meist kommen sie aus den Bereichen IT, Kommunikation, Personal- und Organisationsentwicklung oder betriebliche Weiterbildung.
Das EIDA-Modell unterstützt Unternehmen darin, die treibenden Faktoren des organisationalen Managements von Wissen und Information zu identifizieren. Strategische Orientierung und Ziele werden in strukturierter Form analysiert, neu ausgerichtet und wissensbezogene Massnahmen implementiert, damit deren Produktivität und Innovationsgrad steigen.
Im Zuge der Globalisierung hängt die Existenz von Unternehmen und von Arbeitsplätzen immer mehr von Wissensunterschieden ab. Zum kritischen Erfolgspotenzial gehören die immateriellen Faktoren wie Human-, Struktur- und Beziehungskapital – Werte, die heute in kaum einer Bilanz erscheinen.
Die Produkte werden immer komplexer und variantenreicher, die Produktlebenszyklen kürzer. Eine schnelle Bereitstellung und Vermittlung von Wissen wird aufgrund steigender Flexibilität immer wichtiger. Diese Herausforderungen hat der global tätige Roboterhersteller Kuka aus Augsburg (D) mit der Entwicklung eines eigenen Expertensystems beantwortet.
Strategieentwicklung, Unternehmenszusammenschlüsse, der Start von Schlüsselprojekten, das Steigern der Produktivität, die richtige Antwort auf die Kundenbedürfnisse, das Lösen von Konflikten – all dies sind für Führungskräfte keine neuen Herausforderungen. Dennoch scheinen sie in der heutigen Zeit um ein Vielfaches schwerer zu lösen als vor Jahrzehnten.
Dienen Lern-Management-Systeme bloss zur Verwaltung des Wissens oder fördern sie darüber hinaus auch den Wissenserwerb? Nachdem die Technik bereits weit fortgeschritten ist, sind heute Didaktik und Inhalt stärker gefragt. Ein guter Zeitpunkt für HR-Verantwortliche, ihre Anliegen ins Spiel zu bringen und in Kooperation mit der IT-Abteilung umzusetzen.
Der Wissenfluss innerhalb eines Unternehmens geht oft andere Wege, als Aufbauorganisation und Geschäftsprozesse dies vermuten lassen. Die Spur informeller Kommunikationsbeziehungen lässt sich mit Hilfe der Analyse sozialer Netzwerke verfolgen. Dabei zeigt es sich, dass ähnliche Prozesse stattfinden wie beim Schwarmverhalten im Tierreich.