Unternehmen, die unter Wissensmanagement nicht nur die Pflege von Datenbanken verstehen, sondern auch die Pflege von Menschen, profitieren von einem Innovationsvorsprung. Denn Wertschätzung, Offenheit und Vertrauen sind ein Muss, um an das implizite Wissen der Mitarbeitenden zu gelangen – ein Schlüsselfaktor für die unternehmerische Zukunft.
Der Wissenfluss innerhalb eines Unternehmens geht oft andere Wege, als Aufbauorganisation und Geschäftsprozesse dies vermuten lassen. Die Spur informeller Kommunikationsbeziehungen lässt sich mit Hilfe der Analyse sozialer Netzwerke verfolgen. Dabei zeigt es sich, dass ähnliche Prozesse stattfinden wie beim Schwarmverhalten im Tierreich.
Dienen Lern-Management-Systeme bloss zur Verwaltung des Wissens oder fördern sie darüber hinaus auch den Wissenserwerb? Nachdem die Technik bereits weit fortgeschritten ist, sind heute Didaktik und Inhalt stärker gefragt. Ein guter Zeitpunkt für HR-Verantwortliche, ihre Anliegen ins Spiel zu bringen und in Kooperation mit der IT-Abteilung umzusetzen.
Im Rahmen des Forschungsprojekts zum Thema Diskrepanz zwischen Wissenschaft und Praxis an der Universität Zürich wurde eine quantitative Untersuchung über Herkunft und Nutzung von Wissen in der Praxis durchgeführt. Die Ergebnisse weisen auf Entwicklungsmöglichkeiten hin, welche die Autoren für HR Today zusammengefasst haben.
Für Alexander Petsch, Geschäftsführer der auf Personalmessen spezialisierten Spring Messe AG, ist klar: Die Zukunft der Unternehmen liegt bei den Mitarbeitenden. Dementsprechend steigt auch die Akzeptanz des Personalwesens als strategischer Sparringpartner der Geschäftsleitung.
Die Veranstalter der siebten Fachmesse für Personalmanagement Personal Swiss haben die Zeichen der Zeit erkannt und lancieren im Messezentrum Zürich zeitgleich zum etablierten Jour fixe für die Schweizer HR-Branche die neue Swiss Professional Learning. Damit reagieren sie auf die gewachsene Bedeutung der Weiterbildung im Kampf um Talente und Fachkräfte.
Web-2.0-Anwendungen führen zu einem Paradigmenwechsel: Weg vom lehrerzentrierten, hin zum lernzentrierten Lernen. «Learning 2.0», wie der heutige Trend auch schon genannt wird, mutet in seiner anarchischen Kreativität zuweilen etwas chaotisch an, vermag jedoch auch Begeisterung zu wecken.
Vor allem in Grossunternehmen geht der Trend bei Aus- und Weiterbildung klar in Richtung Virtualisierung. Interaktive Lernformen graben dem «normalen» Unterricht zunehmend das Wasser ab. Deren Vorteile: zeitliche Flexibilität, selbstbestimmtes Lernen und bessere Kontrolle.
HR Today hat bei neun Grossunternehmen nachgefragt, wie sie das Thema Weiterbildung angehen und welche Rolle E-Lerning dabei spielt.