Welche Personalarbeit kann in einer bestimmten Unternehmens-Grössenklasse als optimal bezeichnet werden? Vieles deutet darauf hin, dass es nicht nur eine «richtige» Lösung gibt. Die Dominanz der KMU in der Schweiz und Europa steht in einem gewissen Gegensatz zu den Schwerpunkten in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem HR Management.
Die Personalarbeit von KMU lässt sich kaum mit jener von Konzernen vergleichen: Ihnen, so wird argumentiert, mangle es an personellen und finanziellen Ressourcen, um die erfolgreichen Personalprogramme grosser Unternehmen zu imitieren. Und dennoch, so die Autoren, gibt es einige Aspekte, bei denen die KMU Benchmarking mit den Besten betreiben sollten.
Wenn Unternehmen fusionieren, treffen verschiedene Kulturen und unterschiedliche Anstellungsbedingungen aufeinander. Ebenso wie es künftig nur noch eine gelebte Unternehmenskultur geben sollte, müssen auch die Anstellungsbedingungen vereinheitlicht werden, um Ungleichbehandlungen unter den Mitarbeitenden zu vermeiden.
Schon mit der Auswahl seiner Mitarbeitenden sowie mit Weiterbildungen kann ein Unternehmen sehr viel dafür tun, eine ökosoziale Grundhaltung ins Unternehmen zu bringen und sich so gegen den Marktfundamentalismus positionieren. Der Autor zeigt auf, welches breite Spektrum an Möglichkeiten der Personalabteilung zur Verfügung steht, um aktiv zu werden.
Um verantwortungsvolles Handeln zu fördern, reicht es nicht, das Licht früher auszumachen, meint Daniel Rüthemann, Geschäftsführer von IBM Schweiz. Und letzlich lasse sich dieses Verhalten ohnehin nicht verordnen. Erfolg stellt sich daher seiner Meinung nach nur durch konsequentes Vorleben ein – und mit den richtigen Rahmenbedingungen.
Das HRM kann in der Frage nach der ökologischen Ausrichtung von Unternehmen einen entscheidenden Beitrag leisten, meint der Trendbeobachter Adjiedj Bakas. Er plädiert dafür, dass HR-Mitarbeiter Kreativität und Umdenken fördern und nicht immer mehr von den gleichen Mitarbeitenden einstellen: «Mehr schwarze Schwäne», lautet sein Motto.
Das Interesse der Mitarbeitenden an ökologischen Themen steigt, wenn sie mit konkreten Projekten oder Massnahmen direkt angesprochen werden, beispielsweise mit Kursen, Preisvergünstigungen oder dem Angebot, eigene Umweltideen einzureichen. Dass das Bewusstsein für Umweltthemen in den Unternehmen angekommen ist, zeigt unsere Umfrage.
Im Normalfall spielt das Fachliche bei einer Mediation keine Rolle: Gearbeitet wird am Prozess, nicht am Inhalt. Im Bereich der Informatik stösst die Mediation nach Ansicht der Autorin jedoch schnell an ihre Grenzen. Fachliche Probleme lassen sich nicht messerscharf von zwischenmenschlichen trennen – die Sprache der IT-Welt wird für den Mediator unverzichtbar.
Die Idee scheint einfach und lohnenswert: Man erfasst Mitarbeiterkompetenzen und auch Stellenanforderungen, kann so Lücken identifizieren und sie durch Ausbildungen schliessen. Genauso findet man die richtigen Personen für Projekte oder vakante Stellen. Objektivierbar sind damit auch Auswahlverfahren oder Beförderungen. Am Ende richtet man das gesamte Unternehmen auf die künftigen strategischen Skills aus.* Funktioniert es wirklich so einfach?
Experten und Skills in einer Organisation auffinden oder eine professionelle Bewirtschaftung sozialer Netzwerke – wie einfach geht das? Auf den folgenden Seiten geben wir Einblicke in verschiedene geeignete Möglichkeiten und Methoden. Zunächst stellen wir die «Soziale Netzwerkanalyse» vor, die wie die anderen Ansätze etwa verborgenes Wissen und Fähigkeiten in einer Firma auffindet.