
Früher war natürlich alles besser, sagen die Älteren unter uns. Damals, als man noch analog miteinander kommunizierte und Briefe schrieb. Heute preisen wir die Vorzüge unserer Smartphone-Kultur, wissen uns aber nicht mehr von deren ungewollten, negativen Auswirkungen zu schützen. Die Beispiele sind zahlreich.
Wer sich auf die Zukunft vorbereiten will, kann inhaltlich oder prozessual ansetzen. Inhaltlich ist zu klären, warum man sich als Unternehmen verändern will – die prozessuale Ebene betrifft die Voraussetzungen für den Wandel. Damit die Transformation gelingt, braucht es beide Ebenen. Sonst bleibt die Transformation inhalts- beziehungsweise zwecklos oder aber die Versprechungen des Neuen bleiben ewige Träumereien.
Vor Kurzem hatte ich eine interessante Begegnung mit einer – auf den ersten Blick gegensätzlichen – Gesprächspartnerin. Claudia Würstle beschäftigt sich mit extrinsischen Aspekten der Arbeitsmotivation, während ich mich stärker auf die intrinsischen Elemente fokussiere. Im Laufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass unsere Themen in einer konstruktiven Wechselwirkung stehen, die spannende Fragen aufwirft: Wo liegt das optimale Gleichgewicht zwischen intrinsischer Motivation und extrinsischen Anreizen? Wie belohnt man gute Zusammenarbeit? Und wie lässt sich ein nachhaltiges Vergütungsmodell in der Unternehmenskultur verankern?