Peter Schneider ist Psychoanalytiker, Kolumnist, Buchautor und Dozent. Im Gespräch erklärt er, warum psychische Erkrankungen bei jungen Menschen zunehmen – und weshalb die Arbeitswelt oft überfordert ist, mit dem, was sie womöglich selbst verursacht.
Interhome ist europaweit die grösste Vermittlerin von Ferienhäusern und -wohnungen. Aktuell hat sie in 21 Ländern mehr als 46 000 Angebote. Um dieses Ziel zu erreichen, durchlief die seit 44 Jahren bestehende Firma grundlegende Veränderungsprozesse. Initiiert und durchgeführt hat sie der neue CEO Simon Lehmann zusammen mit dem Interhome-Team.
Wer den Fokus nur auf Ziele setzt und die psychologische Seite ausser Acht lässt, stösst bei den Beschäftigten zumeist auf Widerstand. Denn wenn sie den Sinn einer Reorganisation nicht verstehen, leidet ihre Identifikation mit dem Unternehmen. Veränderungsprozesse müssen deshalb von den Führungskräften systematisch gesteuert werden.
Grössere Organisationen haben oft die Möglichkeit, Mitarbeitende auch über die Grenzen einzelner Abteilungen hinweg einzusetzen. Dazu braucht es ein gut funktionierendes Tool, das verfügbare Qualifikationen und Stellen zusammenbringt. Es kann zudem helfen, ehemalige Mitarbeitende auch nach ihrem Ausscheiden zu binden.
Claudia Schilter ist Leiterin der internen Coach-Beratung der UBS Schweiz. Mit ihrem Team von zehn HR Professionals unterstützt sie Mitarbeiter, die aufgrund von Reorganisationen oder Veränderung des Jobprofils vom Stellenabbau betroffen sind. Die Vorteile gegenüber externen Beratern sind das interne Know-how und der Vertrauensvorschuss durch jahrelange Nähe zum «Kunden».
Facilitatoren haben das Ziel, Visionen und unbewusstes Wissen sichtbar, hörbar und fühlbar machen. Durch strukturelle Grenzen oder mangelndes Selbstvertrauen bleiben diese nämlich oft verschüttet und blockieren Veränderungsprozesse. Eines der wichtigsten Werkzeuge, um den verborgenen Potenzialen auf die Spur zu kommen, ist Intuition.
Unternehmensziele hin, Reorganisation her – letztlich besteht ein Unternehmen immer aus Menschen. Und hier liegt die grosse Herausforderung im Change-Prozess. Denn die Mitarbeiter neigen bei Veränderungen zu Widerstand und können nicht einfach auf Befehl einen Schalter umlegen. Führungskräfte müssen darum mit viel Fingerspitzengefühl vorgehen.
Das Familienunternehmen Erco GmbH hat schon in der Vergangenheit erfolgreich Change-Prozesse bewältigt. Als die Globalisierung und die Digitalisierung begannen, die Welt zu verändern, musste sich das Unternehmen ein weiteres Mal neu erfinden. Geschäftsführer Kay Pawlik erläutert, mit welcher Philosophie er in der Praxis Überzeugungsarbeit leistete, um die notwendigen Anpassungen mit Motivation und Leidenschaft durchzuziehen.
Die internationale Unternehmensberatung Right Management hat mehr als 1500 Personalprofis und höhere Führungskräfte in 28 Ländern gefragt, wie sie sich von ihren Mitarbeitenden trennen. Die aktuellen Daten sollen Orientierung für das Personalwesen bieten.
Wer die Rolle desjenigen spielt, der das Thema der Entlassung ansprechen muss, ist für das Thema an sich nicht verantwortlich. Wohl aber dafür, wie er es anspricht. Und er sollte seine Kompetenz nach und nach steigern. Fairness lässt sich trainieren. Dieses Resümee entspringt einer ganz persönlichen Geschichte mit traumatischen Auswirkungen.