Die Mitarbeitenden im Erhalt ihrer Arbeitsmarktfähigkeit zu unterstützen, war bislang für viele Unternehmen ein Dorn im Auge. Zu gross war die Angst, sie an Konkurrenten zu verlieren. Eine zu kurzsichtige Sichtweise. Nur, wie viel muss ein Arbeitgeber für die Entwicklung seiner Mitarbeiter tun und was liegt in deren eigenen Verantwortung?
Bei der Weiterbildung zu sparen, sei ein Fehler, zeigt sich Benjamin Künzli, Leiter Learning & Development bei ABB Schweiz, überzeugt. Neben dem fachlichen Wissen brauche es auch vermehrt soziale Kompetenzen. Selbstbeschäftigung oder psychologische Spiele ohne erkennbaren Praxiswert würden allerdings nicht mehr akzeptiert. Zu Recht, findet Künzli.
Sei es ein innovatives Ausbildungsmodell wie bei Swisscom oder spezielle interne Weiterbildungen wie bei Emmi, die Berufsbilder entwickeln sich und tragen dazu bei, dass Firmen die Mitarbeitenden haben, die sie für ihre Zukunft benötigen. Einer der Trends geht dahin, dass vermehrt Berufsleute mit interdisziplinären Kompetenzen gesucht werden.
Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) ist das Kompetenzzentrum des Bundes für Fragen der Berufsbildung, der Fachhochschulen und der Innovationsförderung. Die Direktorin Ursula Renold erklärt, wie die Berufsbildung und der Arbeitsmarkt zusammenhängen und warum die Berufsbilder attraktiver und vielfältiger geworden sind.
«Karrieremöglichkeiten durch persönliche Entwicklung und Weiterbildung» – das gilt als einer der wichtigsten Gründe, weshalb Mitarbeiter ihrem Arbeitgeber treu bleiben. Genügt es also, wenn die Angestellten einmal im Jahr eine Weiterbildung besuchen dürfen? Nein, sagen drei HR-Fachleute. Und erklären, wie ihre Firma die Mitarbeitenden erfolgreich an sich bindet.
In kollaborativen Lernnetzwerken entstehen oft die besten Ideen. Neue Methoden ermöglichen es, Ideen und Trends bei der Entstehung zu beobachten und sie für das Marketing oder die Rekrutierung zu nutzen.
Neue Lernformen haben in den letzten Jahren die Methoden des Wissenstransfers stark verändert. Wissen wird viel häufiger und vor allem viel einfacher geteilt. Von diesem Trend können auch Unternehmen profitieren.
Parallel zur neunten Personal Swiss findet bereits zum dritten Mal die Swiss Professional Learning statt, und mit der neuen Swiss eLearning Conference setzt die Messe neue Massstäbe für die Schweiz und Europa. Sophie Jaillet, Projektleiterin der Spring Messe AG, erklärt, warum die Schweiz in Sachen Personalfachmessen eine Innovationsschmiede ist.
Die Bedeutung des HR reicht heute bis in die einzelnen Geschäftsbereiche. Moderne HR-Organisationen werden durch neue Rollenbilder gekennzeichnet. Immer mehr wird der Personalleiter zum strategischen Partner der Linie. Was auch die Anforderungen an die Ausbildung entscheidend beeinflusst. Viele Unternehmen investieren verstärkt in die Kompetenzentwicklung ihrer HR-Manager.