Natalie Rüedi, einst Primarlehrerin, wurde von Freunden gewarnt, ins HR zu wechseln – sie würde dort hängenbleiben. Das hat sich zum Glück bewahrheitet: Heute ist sie Personalleiterin und Konzernleitungsmitglied der Emmi-Gruppe.
Führung ist wieder hierarchischer und autoritärer geworden, beobachtet der Psychologe Stephan Schild. Doch mangelnde Freiräume bergen grosses Frustrationspotenzial auf Seiten der Mitarbeitenden. Das können sich Unternehmen auf Dauer nicht erlauben.
Talent ist ein knapper Faktor. Daher sollten Führungskräfte eine aktive Rolle in der Führungsentwicklung übernehmen. Und die klassische Personalentwicklung muss über die Bücher.
Der Talent Management Index macht die Aktivitäten in den Unternehmen messbar und vor allem vergleichbar. Gerhard Graf hat den Talentekompass mit entwickelt und interessante Einblicke in das Talentmanagement grosser Unternehmen erhalten.
Für Claudio Bartesaghi, Head of Talent Management der Sonova Holding AG, ist das Zusammenspiel von HR und Führungskräften der Schlüssel zum Erfolg für die Umsetzung von Talent Management.
Möbel Pfister lancierte 2010 eine aussergewöhnliche Designkollektion und schaffte mit diesem innovativen Projekt den grössten Umbruch in der Unternehmensgeschichte – ohne die Werte der Traditionsmarke aus den Augen zu verlieren. HR Today hat den CEO, Meinrad Fleischmann, gefragt, wie er die Mitarbeiter von den neuen Zielen begeistern konnte.
Mitarbeitende, welche in den Informations- und Entscheidungsprozess mit einbezogen werden und Leistungsfeedback erhalten, vertrauen ihrem direkten Vorgesetzten und ihrem Arbeitgeber stärker. Auch ein erfüllter psychologischer Vertrag wirkt sich positiv auf das Vertrauen in die Führung aus. Dies zeigen die Ergebnisse des Schweizer HR-Barometers 2011.
Nachwuchskräfte im Management stehen oft unter grossem Druck. Auf der einen Seite sind sie gut ausgebildet, haben viel aktuelles Fachwissen, beherrschen neueste Technologien, und sie gehen mit grossem Elan und frischen Ideen ans Werk. Auf der anderen Seite fehlt es oft an Erfahrung mit konkreten Führungssituationen und dementsprechend an Sicherheit in der neuen Rolle.
Eine Marke ist unverwechselbar, sie sticht heraus aus der Masse, strahlt Vertrauen aus, schafft Loyalität. Indem Führungskräfte die Anforderungen, die an gute Führung gestellt werden, mit den Vorzügen von Marken verbinden, sind sie in ihrer Führungsarbeit kompetenter, sichtbarer und erfolgreicher.
Für Unternehmensberater Frank Arnold ist das «Aktivieren der Intelligenz der Besten» der wirksamste und zugleich kostengünstigste Weg, Lösungen im Unternehmen zu realisieren. Seiner Meinung nach ist in vielen Unternehmen diesbezüglich noch enormes Potenzial ungenutzt.