Künstliche Intelligenz löst Probleme, die sie selbst erzeugt hat. Die Lösung aber ist nicht das nächste Feature, sondern die Grundlage: Vertrauen – im Recruiting eine zentrale Ressource, die im KI-Zeitalter zunehmend erodiert. Warum das den Arbeitsmarkt erschüttert.
Die richtigen Leute am richtigen Ort zu haben, ist für ABB ein Wettbewerbsfaktor. Daher ist das Talent Management eng an die Unternehmensstrategie und die Anforderungen des Geschäfts gekoppelt.
Ein individueller Umgang mit Talenten, der die Unternehmensstrategie nicht aus den Augen verliert, ist heute nötiger denn je. Dessen sind sich zwar viele Personalverantwortliche bewusst, doch umgesetzt wird die Individualisierung zu wenig. Die grössten Hürden stellen die dafür benötigte Integration ins bisherige Personalmanagement und dessen Prozesse sowie die Rollenklärung zwischen HR und Linie dar.
Hierarchische Nachfolgemodelle sind out. Unternehmen, die langfristig genügend Leute für Schlüsselpositionen aufbauen wollen, setzen auf Nachfolgepools. Das motiviert die Mitarbeitenden und bringt Gewinn für die Unternehmen. Allerdings braucht es dazu nicht nur saubere Prozesse, sondern auch eine genaue Validierung.
Stefanie Zeng und Sandra Escher Clauss legen dar, warum sie für bzw. gegen Prozesse für das Talent Management sind.
Pater Niklaus Brantschen, Gründer und langjähriger Leiter des Lassalle-Hauses und Mitgründer des Instituts für Zen-Ethik-Leadership in Bad Schönbrunn, plädiert für weniger Prozesse und mehr Menschlichkeit im Talent Management. Wer es schafft, die Kardinaltugenden in den Menschen zu entfalten, betreibt nachhaltige Wertschöpfung, unternehmerisch wie menschlich.
Seit 15 Jahren setzt Zühlke auf das Fachkarrieremodell. Vor zwei Jahren wurde nun ein Management-Förderprogramm aufgesetzt. Damit beschreitet das Unternehmen genau den umgekehrten Weg als die meisten Firmen, bei denen lange Zeit die Managementkarriere im Vordergrund stand. Dies hat organisatorische und kulturelle Folgen.
Jüngere Führungskraft führt ältere Mitarbeitende – dieses Szenario wird aufgrund des demografischen Wandels künftig immer häufiger anzutreffen sein. Trotzdem lassen erst wenige Unternehmen dieses Thema auch wirklich in ihre Führungsschulung einfliessen.
Business-Coach und Psychologe Manuel Tusch hilft Führungskräften auf ihrem Weg die Karriereleiter hinauf. Im Interview mit HR Today zeigt er das Spannungsfeld, in dem sich Coach und Coachee im Talent Management bewegen.
Aus Talenten werden nicht von selbst auch gute Führungskräfte. Ein Coach an ihrer Seite kann deren Entwicklung unterstützen und bei spezifischen Fragestellungen weiterhelfen.
Umfrage bei acht Aus- und Weiterbildungsinstitutionen.